Magnesium – eine Herzensangelegenheit

verschiedene magnesiumreiche Samen und Körner

Magnesiummangel ist unangenehm – man schläft schlechter – nächtliche Wadenkrämpfe tragen auch dazu bei. Erreicht der Mangel aber das Herz, kann es kritisch werden, denn Magnesium kann das Herz vor Stress schützen.

„Ohne Magnesium gibt es keine Energie, keine Bewegung, kein Leben.“

Vorkommen und Funktion im Körper

Körpereigenes Magnesium finden wir in den Zellen von Knochen und Zähnen, aber auch in Muskeln und Bindegewebe. Mehr als 300 Enzyme werden erst durch Magnesium aktiviert – somit greift es auch in den Eiweiß-, Fett- sowie Kohlehydratstoffwechsel ein und betrifft nahezu alle Körpersysteme.

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Wie hängen Stress und Magnesium zusammen?

Warum geht es vielen bei Stress immer schlechter und schlechter? Der Verbrauch an Magnesium in der Zelle steigt an. Das ist nötig, um die Erregungsweiterleitung der Nerven nach dem Stressmoment wieder zu dämmen und sich das Nervensystem beruhigen kann. Bei großen Belastungen wird aber übermäßig viel Magnesium über den Urin ausgeschieden, welches dann beim Gegenwirken vom anfallenden Stress fehlt. Aus Stress wird Dauerstress: Man ist fahrig, nervös, verletzlich, man kann nicht mehr gelassen sein, auch wenn der Stress bereits wieder vorbei ist. Sich gestresst fühlen kann also auch ein wichtiges Warnsignal für Magnesiummangel sein.

Zudem kommt häufig eine Übersäuerungsthematik mit vielen Säurebildnern dazu –  Stress, chronische Krankheiten, falsche Ernährungsweise mit Säurebildnern wie Zucker, Auszugsmehl, Fleisch, wenig Gemüse, Alkohol, Kaffee, Medikamente und Bewegungsmangel, aber auch übermäßige muskuläre Überlastung, Hungerkuren uvm.

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Unser Körper muss diese Säuren durch basische Mineralstoffe entschärfen. Die sich dabei bildenden Schlacken können nicht immer gleich über die Nieren ausgeschieden werden und lagern inzwischen in der „Mülldeponie“ Bindegewebe, aber auch in Gelenken und Muskeln. Besteht ein Ungleichgewicht zwischen den Säuren und den zugeführten Basen, kommt es zum folgenschweren Raubbau am Körper und der Körpersubstanz. Fehlt der wichtige Säurebinder Kalzium, muss Magnesium einspringen, welches dann allerdings bei notwendigen Prozessen fehlt. Bei Übersäuerung werden Magnesium und folgend auch Kalium aus der Zelle verdrängt, was sich zudem negativ auf den Herzrhythmus auswirken kann.

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Magnesiumgehalt wird über die Nieren gesteuert
Wir scheiden täglich Magnesium über die Nieren aus. Bei einem Magnesiummangel steuert die Niere eine Rückaufnahme aus dem Urin. Dennoch haben Schwangere, Diabetiker, Dauergestresste, Alkoholiker und Nierenkranke eine hohe Magnesiumausscheidung. Magnesiumverluste entstehen über die Nieren, durch eine verminderte Resorption aus dem Darm oder verminderte Aufnahme aus der Nahrung und bewirken so einen Magnesiummangel.

Magnesium ist ein Knochenmineral
Geht es um Knochengesundheit, wird Kalzium an erster Stelle genannt. Doch auch Magnesium ist ein wesentlicher Faktor und spielt für die Knochendichte die größte Rolle. Ein Mangel fördert Knochenschwund, denn der Körper nimmt sich das für lebensnotwendige Vorgänge nötige Magnesium aus den Knochen, was das Risiko von Osteoporose erhöht. 

Magnesium ist ein Muskelnährstoff
Magnesium wirkt entspannend auf unsere Muskeln und ist schon beim Aufbau der Muskulatur ausschlaggebend. Fehlt Magnesium sind Verspannungen, Verhärtungen und Krämpfe die Folge. Probleme beim Einschlafen, Wadenkrämpfe, eine schnellere Überlastung der Muskel und eine schlechtere Regeneration die Folge.

Die Ursachen der Muskelkrämpfe kann der Zeitpunkt zeigen, wann sie auftreten:

  • Morgens: Kaliummangel
  • Tagsüber: Kalziummangel
  • Nachts: Magnesiummangel

Auch das Herz ist ein Muskel und profitiert von ausreichend Magnesium, indem der Sauerstoffverbrauch reduziert wird und Herzmuskel sowie Gefäße entspannt werden. Es hilft die Herzkranzgefäße zu erweitern und wirkt sich auf die Gerinnungsfähigkeit des Blutes aus – Magnesium ist also ein wichtiger Faktor bei der Vorbeugung von Arteriosklerose und Herzinfarkt.

Magnesium macht flexibler und weicher – speziell im Erwachsenenalter, bei Kindern ist es eher der „Festiger“ Kalzium.

Worauf wirkt sich Magnesiummangel aus?

  • Auf die Energiebereitstellung
    30 Prozent der bereitgestellten Energie braucht das Gehirn – bei Magnesiummangel kommt es insgesamt zu einem Leistungsabfall, man fühlt sich gestresster und sogar verwirrter.
  • Auf die Energieversorgung der Muskel
    Bei Ausdauersport verliert man durch Schwitzen viel Magnesium, was sich auf die Energieversorgung der Muskel auswirkt.
  • Auf die Gewichtsabnahme
    Für die Bildung von Fett abbauenden Enzymen braucht der Körper Magnesium – daher blockiert der Magnesiummangel die Gewichtsabnahme. Lymphstau und Wassereinlagerungen können auch mit Magnesiummangel zusammenhängen.
  • Auf die Zellstruktur
    Magnesium regelt die Stabilität und Durchlässigkeit der Zellhüllen. Das ist die Voraussetzung für die optimale Ernährung und Sauerstoffversorgung des Zellkerns sowie für den Abtransport von Stoffwechselrückständen. Auch die Bildung und Reparatur der Erbsubstanz wird durch Magnesiummangel beeinflusst.
  • Magnesiummangel macht Vitamin C wirkungslos
    Vitamin C kann bei Magnesiummangel nicht verwertet werden – Symptome sind Müdigkeit, Zahnfleischbluten, lockere Zähne, Infektanfälligkeit, schlechte Wundheilung, mindere Knochendichte, chronische Glieder- und Gelenkschmerzen, Übersäuerung, Reizbarkeit
  • Beeinflusst Diabetes
    Magnesium bewirkt eine bessere Blutzuckerverwertung und hilft das Risiko der Folgeschäden wie Durchblutungsstörungen, Nervenschäden sowie Sehstörungen und Nierenfunktionsstörungen zu senken. Wichtig ist allerdings zu beachten, dass manche Magnesiumprodukte zu Chrommangel führen, was Diabetes geradezu fördert.

Wer braucht Magnesium ganz besonders?

Die vielen Funktionen von Magnesium haben bei Mangel unterschiedliche Auswirkungen, aber nicht bei jedem Betroffenen dieselben.

Verspannungen, Muskelkrämpfe, Muskelzucken, Müdigkeit, schnelle Erschöpfung, Bluthochdruck, kalte Füße, Taubheitsgefühl an Händen und Füßen, Kreuz- und Rückenschmerzen und Regelschmerzen bedürfen eines ausgeglichenen Magnesiumspiegels. Säurebildende Ernährung, Bewegungsmangel oder psychische Belastungen sind oft die Ursache für spätere Magnesium-Mmangelerkrankungen.

Chronisch entzündlichen Erkrankungen kann man mit dem entzündungshemmenden Magnesium zu Leibe rücken. Ein Tinnitus hat häufig Magnesiummangel als Ursache. Auch Schmerzpatienten, besonders Betroffene von Migräne profitieren von Magnesium. Zudem sollten Menschen mit schlechter Knochendichte, Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen oder solche mit Folgeerkrankungen von Diabetes unbedingt an eine gute Ergänzung mit Magnesium denken.

Bei Sportverletzungen wirkt Magnesiumöl lokal aufgetragen hervorragend: Es lindert den Schmerz sowie die Entzündung, beschleunigt die Regeneration, erhöht die Flexibilität und verhindert dadurch neue Verletzungen. Zudem erhöht es unser Ausdauervermögen. Magnesium ist besonders effektiv bei Verstauchungen oder Zerrungen der Achilles-Sehne und äußerst wichtig für Menschen mit Arthritis oder Muskelkrämpfen.

Auch Umschläge mit Magnesiumöl sind sehr effektiv. Dafür einfach ein feuchtes Tuch mit Magnesiumöl beträufeln und lokal anwenden.

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Was ist zu tun?

Nur 2% des Magnesiums im Körper findet man im Blut, während 98% Teil unserer Zellen sind – besonders der Knochenzellen, weshalb sich ein Mangel bei einer Blutabnahme nur schwer feststellen lässt. Oft entdeckt man Magnesiummangel erst durch Wadenkrämpfe und es bedarf einer längeren Einnahme, denn diese zeigen schon einen längeren Raubbau an der Körpersubstanz an. Noch länger dauert es, um die körpereigenen Depots wieder zu füllen.

Wichtig ist Folgendes zu beachten: Die idealste Einnahmezeit für basische Mineralien wie Kalzium, Magnesium oder Kalium ist vor 10 Uhr sowie abends bis spätestens 22 Uhr. Eine Einnahme dazwischen ist für den Säure-Basen-Haushalt ungünstig. Unterstützend hat sich eine Einnahme von Vitamin B komplex aus Quinoa bewährt.

Wie führe ich Magnesium zu?

Bei herkömmlichen Magnesiumpräparaten sind Carbonate unbedingt zu vermeiden. Carbonate neutralisieren die Magensäure, schwächen die Verdauung und die Resorptionsfähigkeit im Darm. Darmschädigungen entstehen durch zu wenig Magensäure und ungenügend verdaute Nahrung, was die Mineralstoffaufnahme weiter verschlechtern kann. Man soll zudem stets auf den Gegenspieler Calcium in der Rezeptur achten, denn dieser ist zur Lösung der Verbindung ebenfalls nötig.

Magnesium wird oral schwer aufgenommen – leichter ist die Aufnahme über die Haut

Es gibt aber eine Möglichkeit, die außerordentlich gut wirkt und von den meisten Menschen ohne jegliche Nebenwirkungen vertragen wird: über die Haut (ohne Aufnahmeprobleme im Darm oder Durchfall bei hoher Dosis). Schmerzhafte Krämpfe zeigen ja bereits einen gravierenden Magnesiummangel an.

Magnesium über die Haut aufnehmen: Magnesiumöl-Spray ist eine naturreine Magnesiumchlorid-Lösung mit Ursprung aus dem Zechsteinmeer und versorgt unseren Körper durch Aufsprühen und einer Massage mit Magnesiumöl und hilft ihm somit bei der Regeneration. Es ist vielseitig anwendbar.

Die Bezeichnung „Magnesiumöl“ rührt von der weichen Konsistenz her, welche an ein pflegendes Öl erinnert. Tatsächlich ist es aber kein richtiges Öl und verursacht auch keine öligen Flecken. Es ist vollständig geruchlos und ein reines Naturprodukt.

Anwendung:

Beseitigung eines Magnesiummangels: in nur vier Wochen kann man mit täglicher Anwendung über die Haut die Magnesiumspeicher im Körper einfach wieder auffüllen.

Täglich 5 bis 20 Sprühstöße auf Arme, Beine und/oder den Bauch oder auf schmerzende, verspannte Körperregionen geben und sanft einmassieren oder eintrocknen lassen. Nach 15-20 Minuten kann man es bei Bedarf abspülen, wenn man möchte!

Beanspruchte Muskeln können mit dem Magnesiumöl-Spray direkt massiert werden, wie etwa idealerweise vor und nach dem Sport zum Lockern beanspruchter Muskelpartien.

Daniel Reid, der Autor von Tao of Detox schreibt: „Magnesium Öl ist die schnellste und angenehmste Form, um Magnesium direkt in die Zellen und das Gewebe aufzunehmen. 2-3 Sprüher in die Achselhöhlen sind nicht nur ein hocheffizientes Deodorant, sondern transportieren das Magnesium besonders schnell in die Drüsen, Lymphkanäle und das Blut.“

Es wird eine tägliche Anwendung über einige Monate empfohlen, um die Depots wieder aufzufüllen. Probieren Sie es aus und passen Sie die Dosis individuell an. Es gibt keine Nebenwirkungen, außer manchmal ein leichtes Brennen bei sensiblen Hauttypen, was durch etwas Wasser gelindert werden kann.

Auch ein Fuß- oder Vollbad ist eine gute Möglichkeit, Magnesium transdermal aufzunehmen. Über die Fußsohlen nimmt man Magnesium sehr gut auf. Um ca. 750 mg Magnesium in den Körper einzubringen, ist ein Fußbad mit 25 ml Magnesiumöl in 1-2 Liter warmen Wasser aufzulösen. Dauer des Fußbads ca. 20-30 Minuten. Mit einem Magnesium-Fußbad kann man in kurzer Zeit die höchste Magnesiumaufnahme in den Körper erreichen. Für ein Vollbad braucht es entsprechend mehr Magnesiumöl. Auch mit Magnesiumflocken, die sich sofort im Badewasser auflösen, erreicht man eine Lösung für eine effektive Magnesiumaufnahme.

Bitte beachten: nicht an Hautwunden/Verletzungen anwenden, nicht bei Niereninsuffizienz.

Eine weitere gute Form der Magnesiumversorgung erreicht man mit Kolloidalem Magnesium – Ionic Magnesium. Zusätzlich zur wässrigen Form gibt es davon auch ein kolloidales Magnesiumöl – Ionic Magnesiumöl, das besonders zum Einreiben auf verspannte, verhärtete Muskel, Waden oder in der Herzgegend angewendet werden kann. Das Gleiche gilt auch für Kalium in kolloidaler Form.

Als Nahrungsergänzung muss Magnesium erst unter Energieaufwand im Magen-Darmtrakt zerlegt werden – Resorptionsstörungen und Aufspaltungsprobleme im Magen oder Darm sind dabei ein Hindernis für die Aufnahme. Kolloide jedoch liegen in einer reinen Form vor, sie sind so klein, dass sie auch über die Haut ohne Verlust aufnehmbar und sofort wirksam sind – das kennen wir beispielsweise auch aus der Natur von Heilwässern.

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Überblick

Magnesium ist sozusagen der Tausendsassa unter den Mineralstoffen – es wirkt als Co-Faktor von 300 Enzymen, sorgt für das richtige Elektrolytgleichgewicht, wirkt präventiv gegen Verkalkung oder Gerinnselbildung, entspannt Blutgefäße sowie Muskulatur, ermöglicht eine effiziente Pumpleistung des Herzens, wirkt dem Bluthochdruck durch eine gesunde Natrium-Kalium-Balance entgegen, beugt so Arteriosklerose vor und sorgt für flexible Gefäße sowie ein gut funktionierendes Herz-Kreislaufgeschehen durch eine optimale Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Magnesium ist also ein machtvolles Werkzeug, das mit seinen lebenswichtigen Eigenschaften als eines unserer grundlegendsten Mineralien seinen umfangreichen Wirkbereich beweist.

Die simple Botschaft (nicht nur an Sportler) aus all diesen Erkenntnissen lautet also: Nur wenn in den Zellen ausreichend Magnesium vorhanden ist, funktioniert die körpereigene Regulation.

Der optimalen Magnesiumversorgung (besonders gut über die Haut) kommt deshalb eine herausragende Bedeutung zu.

(Quelle: Dr. Barbara Hendel, Das Magnesiumbuch)

TUE DIR UND DEINEM KÖRPER GUTES UND GIB IHM, WAS ER BRAUCHT!

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